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Denken erzeugt neue Gehirnzellen

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Neurologen der Universität Regensburg bestätigen die Untersuchungsergebnisse auch anderer neurobiologischer Wissenschaftler, z.B. des University College in London: Durch neues Lernen (mentale und/oder physische Aktivität) werden neue Verbindungen zwischen Nervenzellen aufgebaut bzw. neue und extrem leistungsfähige Gehirnzellen gebildet. Das Gehirn kann also bei entsprechendem Training und dessen Nutzung wachsen – täglich bis zu 40.000 Neuronen (Nervenzellen).

Durch Reize (neues Lernen) teilen sich neuronale Stammzellen und bauen neue synaptische Verbindungen (Kontaktarme) zu anderen Nervenzellen auf. Je häufiger „das Neue“ gedacht/gemacht wird, desto schneller werden die Informationen übertragen und desto stabiler und leistungsstärker werden die neuen Verbindungen und die einzelnen Hirnzellen. Soweit die gute Nachricht.

Werden bestehende Nervenzellen und Verbindungen nicht ständig genutzt, geschieht logischerweise auch das Gegenteil; bereits vorhandene Leitungsbahnen und Verknüpfungen verkümmern und werden abgebaut, ebenso Nervenzellen. Die Flexibilität und Leistungsfähigkeit nehmen hierdurch rapide ab. Am deutlichsten wahrnehmbar (durch Hirnscans) bei Menschen, die sich isolieren oder einen stumpfsinnigen Tagesablauf haben. Nach Untersuchungen kann dies sogar zu einer Alzheimererkrankung führen. Weiteren Studien zufolge steigt das Alzheimerrisiko mit jeder Stunde pro Tag vor dem Fernsehgerät um den Faktor 1,3 an. Dies ist wahrscheinlich auf alle passiven, sinnentleerten und trägen Verhaltensweisen übertragbar.

Weitere Forschungen haben gezeigt, dass die Nervenfasern durch eine Schutzschicht, Myelinscheide genannt, isoliert bzw. geschützt sind. Diese Schicht aus Lipiden (Fettsäuren), Proteinen und Wasser wird bei einem inaktiven Hirn (des Menschen!) ebenfalls abgebaut. Informationen können dann bei der Übertragung tatsächlich verloren gehen und damit ein natürlicher Schutz.
Fordert sich ein Mensch geistig, sorgt er für neue Erfahrungen und Sinneseindrücke, ist er sozial und körperlich aktiv, denkt er positiv (zum Wohle Aller) und lösungsorientiert, wird diese neuronale Schutzschicht wieder aufgebaut.

Aus geistiger Sicht ist Myelin ein Stoffwechselprodukt der psychischen Energie oder eine positive Kristallablagerung (materielle Verdichtung), in der geistigen Literatur auch Ringse genannt. Es bewahrheitet sich wieder einmal die Volksweisheit: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“. Genauer ausgedrückt: Werde selbst positiv aktiv, dann nutzt du die kosmischen (göttlichen) Gesetzmäßigkeiten. Aktives Denken und Freude haben höchsten Myelinaufbau und Schutz zur Folge.

Zeitschrift Welt-Spirale 01/2012