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Denken mit dem Herzen

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Die vielen Kopf- (Gehirn-) und Herzschwächen, Herzkrankheiten etc. weisen auf eine frühzeitige Degeneration dieser menschlichen Primär- und Kulturorgane hin. Die zunehmenden, viel zu frühen Herz- oder Gehirnschläge zeigen deutlich, dass die Zivilisations- und Kulturwissenschaften den kausalen Überblick über die wichtigsten Organe bzw. Zentren verloren haben, welche doch den Menschen selbst repräsentieren. Statistische Voraussagen, wonach im Jahr 2050 70% der Weltbevölkerung dement sein sollen (und andere unerfreuliche Meldungen) sind offensichtliche Zeichen der medizinisch-pharmazeutischen Hilflosigkeit.

Jedes seiner Organe ist dem Menschen zur gewissenhaften Nutzung und Pflege (Hygiene) anvertraut, worauf in allen Kulturen und Religionen hingewiesen wird! Der westliche Zivilisationsmensch aber sieht sein Herz nur als technische Pumpe, die beliebig ausgewechselt und auch missbraucht werden kann. Dies führt zu den verbreiteten Herz- und Kreislauf-Problemen, welche sich auch auf der psychischen Ebene auswirken. Wer sich über den tieferen Sinn dieser menschlichen Hauptzentren keine Gedanken macht, kann den damit verbundenen geistigen Anforderungen natürlich nicht entsprechen! Werden die Potentiale des Herzens nicht richtig genutzt (z.B. durch Herzlichkeit, Herzdenken), verkümmert das Herz, was auch in den Volksmärchen in vielen Beispielen beschrieben ist.

Sobald der Bauch (Solarplexus) – als Gier-und Trieb-Zentrum – stellvertretend für das Herz das Wünschen, Denken und Handeln übernimmt, müssen Herzprobleme die Folge sein. Laufende Misshandlungen des eigenen Herzens sind durch Medikamente, Drogen oder ähnliches nicht mehr zu korrigieren. Zu einem optimalen Herz-Verhalten verhelfen in erster Linie die durch die Weltlehrer initiierten reinen Religionslehren, welche jedoch von den vielfach verfälschten Konfessionslehren zu unterscheiden sind!

Bevor Sie das Denken anderen Menschen, gar anonymen Institutionen und Selbstzweck-Einrichtungen überlassen, empfehlen wir, unter Einsatz Ihres Herzens selbst zu denken! Der Mensch wird nur durch sein Herz zum Menschen, welches ihm zur bestmöglichen geistigen Verwaltung und Nutzung anvertraut ist…

„Betrachtet die Stunden der Verbindung als Gebet, als das Abwerfen alles Bösen und Zersetzenden. Wenn das Denken dem Guten nicht widerspricht, so bedeutet dies, dass uns die Tore des Heiles offenstehen. Dies ist die dringend notwendige Hygiene des Herzens.“ (Herz, 90)

  • Das Herz ist die Sonne des Organismus und der Brennpunkt der psychischen Energie.
  • Das Herz ist ein mächtiger Magnet.
  • Die Herzhygiene ist eine notwendige Tätigkeit, die sich in der Hinwendung der Gedanken zum Guten ausdrückt.
  • Das Herz wird ohne Liebe nicht entflammen, es wird weder standhaft noch selbstlos sein.
  • Mit jedem Blick und jeder Berührung muss man Gutes säen. Im Üben des Guten wird das Herz wachsen.
  • Die erste Verpflichtung ist, seine Gefühle zu überwachen.
  • Gewöhnen wir uns daran, das Herz ständig zu fühlen.
  • Man sollte das Herz dazu erziehen, alle Handlungen bewusst auszuführen.
  • Das Herz muss als Führer des Menschen anerkannt werden.

Ratschläge aus dem Agni Yoga, zusammengestellt von ebö

Zeitschrift Welt-Spirale 07/08 2014